Zurück an die Spitze?
Von Hartmut Wenzel
Die Spannung wächst bei den Handballern der HSG Eitra/Oberhaun. Im Spiel gegen den HSC Landwehrhagen (Anpfiff 19 Uhr/Waldhessenhalle am Obersberg) will das Team die Tabellenspitze der Handball-Landesliga wieder zurückerobern.
Während sich die Haunecker am vergangenen Pokalwochenende in Datterode/Röhrda mehr schlecht als recht abstrampelten, setzte sich der TSV Eschwege mit einem 34:27 Sieg im vorgezogenen Topduell gegen den Dritten Wehlheiden an die Spitze der Liga. Jetzt führt Eschwege mit zwei Punkten Vorsprung, aber einem Spiel mehr, die Rangliste an, gefolgt von Eitra/Oberhaun. Da die beiden führenden Teams auch bis auf einen Treffer gleichauf sind in der Tordifferenz, würde der HSG ein Sieg mit zwei Toren Unterschied genügen, um an die Spitze zurückzukehren, denn Eschwege ist spielfrei.
Doch René Hermann verweist im Vorfeld alle Spekulationen auf einen Sieg in das Reich der Träume. "Das wird schwer genug", so der Eitraer Coach gestern gegenüber der HZ. Der Gast sei ein derzeit unberechenbarer Gegner. Nach drei Niederlagen gleich zum Serienstart habe sich die Mannschaft gefangen. Und sie spiele sich immer besser ein.
Die Abwehr sei inzwischen das Glanzstück. Hier bilden Hinz und Vellmete den Mittelblock. "Vellmete hat uns in der Vergangenheit als Linkshänder von der Außenposition immer wieder große Schwierigkeiten bereitet", erzählt Hermann von seinen Erfahrungen aus zurückliegenden Begegnungen. Allerdings fehlt Landwehrhagen Robin Schulz nach einem Unfall. Trainiert wird der Gegner im übrigen von Hazim Presic, der auch im heimischen Kreisbekannt ist. Er trainierte früher auch die SG Hessen Hersfeld sowie die TG Rotenburg. Allerdings kann Presic momentan wegen einer längeren Sperre nicht eingreifen. "Hinz funktioniert auf dem Feld als sein verlängerter Arm", weiß Hermann, der noch ein Fragezeichen hinter die angeschlagenen Jens Rüger und Stefan Fohr setzt.