HSG stolpert in Kassel
Handball/Landesliga: Eitra/Oberhaun unterliegt bei Südstadt unglücklich mit 27:28
Von Sascha Herrmann
Kassel. René Hermann, Spielertrainer des Handball-Landesligisten HSG Eitra/Oberhaun, hatte es geahnt. "Wir haben bei Südstadt Kassel noch nie gut ausgesehen", sagte der 35-Jährige vor dem Samstagspiel in Kassel. Hermann sollte Recht behalten. Die Haunecker zogen auch diesmal knapp mit 27:28 (14:14) den Kürzeren.
Es war eine unglückliche, aber auch unnötige Niederlage, berichtete Hermann. Denn die Gäste begannen gut und lagen zunächst mit 6:4 vorn. Dann vergaben sie jedoch zu viele freie Würfe und standen in der Abwehr nicht mehr so sicher. Folglich glich Kassel aus und gestaltete die Partie bis zur Pause (14:14) offen.
Nach dem Wechsel hatte Eitra/Oberhaun wieder mehr vom Spiel und zeigte auch den besseren Handball. Bis zur 45.Minute hatte sich die HSG eine Fünf-Tore-Führung erarbeitet (24:19). "Wir hatten sie im Griff, haben sie aber mit dummen Fehlern und schlechter Chancenauswertung zurück ins Spiel geholt", ärgerte sich Hermann. So drehte Kassel das Spiel in der Schlussphase und die HSG konnte über 25:27 nur noch auf 27:28 verkürzen. Andi Krause scheiterte schließlich mit dem letzten Wurf.
Eitra/Oberhaun: Schmidt, Bodenbender; Fischer, Schnell (3), Rüger (4/4), Koch (6), Krause (6), Hermann (1), Weiss (1), Kienast (4), Birkel (2).
Polizist als Feuerwehrmann
Handball/Landesliga: Eitra/Oberhaun gehen vor Spiel in Kassel die Torhüter aus
Von Sascha Herrmann
Hauneck. "Es gibt Tage, an denen nichts gelingt." So begann in unserer Montagausgabe der Artikel eines Kollegen, der sich das vergangene Heimspiel der HSG Eitra/Oberhaun angesehen hatte. Das hatte der Handball-Landesligist gegen Landwehrhagen mit 23:25 verloren. Am Samstag wollen es die Haunecker besser machen. Um 18 Uhr tritt die Mannschaft von Spielertrainer René Hermann bei Südstadt Kassel an.
Die Vorzeichen sind nicht die besten. Jens Rüger hat derartige Schulterprobleme, dass er wohl ausfallen wird. Seine Tore aus dem Rückraum könnten den Hauneckern schmerzlich fehlen. Doch das ist noch nicht einmal das größte Problem. Beide Torhüter, Stefan Fohr und Florian Kraft, drohen ebenfalls auszufallen. Fohr plagt neben seinen Rückenproblemen ein Magen-Darm-Infekt, Kraft hat sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Im Tor wird deshalb wieder der 45-jährige "Feuerwehrmann" Ralf Schmidt (der im wahren Leben Polizist ist) stehen. "Er trainiert zurzeit bei uns mit uns macht einen fitten Eindruck. Darüber können wir froh sein", sagt Hermann. Er hofft, dass sein Team diesmal wieder einen besseren Tag erwischt als noch am Samstag. "Wenn wir nicht alles geben, bekommen wir mit unserem dünnen Kader hinten heraus gegen jeden Gegner Schwierigkeiten", sagt Hermann. Das habe er der Mannschaft zum wiederholten Mal deutlich gesagt.